Soest, 15. Mai 2025 – Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Soest fordert in einem aktuellen Antrag konkrete Schritte für mehr Barrierefreiheit in städtischen Sportstätten und für den Ausbau inklusiver Sportangebote. Trotz zurückhaltender Stellungnahme der Verwaltung hält die Fraktion an ihrem Vorstoß fest und wirbt im Sportausschuss um breite politische Unterstützung.
„Sport verbindet – aber nur, wenn wirklich alle mitmachen können“, erklärt Tim Neumann, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Noch immer stoßen Menschen mit Behinderungen in Soest auf Barrieren, wo eigentlich Teilhabe möglich sein sollte. Das wollen wir ändern – Schritt für Schritt.“
Konkret sieht der Antrag vor, die Barrierefreiheit der Dülberghalle und der Sporthalle der Sekundarschule am Troyesweg zunächst systematisch zu erfassen. Ziel ist es, auf dieser Grundlage mittelfristig auch weitere Sportstätten in den Blick zu nehmen – etwa hinsichtlich barrierefreier Zugänge, Sanitäranlagen, Zuschauerbereiche oder technischer Anpassungen.
Neben der baulichen Perspektive geht es den GRÜNEN auch um die inklusive Öffnung des Sports: Gemeinsam mit dem Stadtsportverband und dem Kreissportbund sollen Möglichkeiten erarbeitet werden, inklusive Angebote besser zu fördern, neue Projekte zu entwickeln und Schulungen für Übungsleitungen zu unterstützen. Auch Fördermittel sollen aktiver vermittelt und genutzt werden.
„Förderprogramme sind gut – aber sie wirken nur, wenn sie auch bei den Vereinen ankommen. Dafür braucht es gezielte Information und konkrete Unterstützung“, so Christian Eckhoff, Mitglied der GRÜNEN im Sportausschuss weiter. Die Behindertenarbeitsgemeinschaft Kreis Soest soll eng in die Planungen eingebunden werden.
Die GRÜNEN betonen, dass der Antrag nicht als Konfrontation, sondern als Einladung zur Zusammenarbeit zu verstehen ist: „Verwaltung und Vereine leisten bereits viel. Doch damit Inklusion im Sport in Soest nicht punktuell bleibt, braucht es einen strukturellen Impuls. Dafür setzen wir uns ein.“
Hier der Antrag im Original: