Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für eine sozial sinnvolle, saubere und ökologisch nachhaltige Lösung im öffentlichen Raum ein: Mit einem aktuellen Antrag an die Kommunalen Betriebe Soest (KBS) fordert die Fraktion die Ausstattung der Abfallbehälter in der Soester Innenstadt mit Pfandflaschensammelvorrichtungen. Vorbilder wie die in Ulm erfolgreich getestete „Pfandkiste“ zeigen, dass solche Systeme unkompliziert umsetzbar sind und klare Vorteile bringen.
„Wir wollen eine pragmatische Lösung, die soziale Würde schützt, das Stadtbild verbessert und Ressourcen schont“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Anne Richter und Christian Eckhoff. „Pfandflaschen gehören nicht in den Restmüll – und Menschen sollten nicht im Müll wühlen müssen, um an Pfandgut zu kommen. Mit einer einfachen Ergänzung der Abfallbehälter können wir beides lösen.“
Der Antrag hebt vier zentrale Aspekte hervor:
Sozial:
Pfandflaschensammelvorrichtungen ermöglichen Menschen, die auf Pfandsammeln angewiesen sind, eine sichere und entwürdigungsfreie Entnahme von Pfandgut.
Sauberkeit:
Wenn Pfandflaschen nicht mehr aus Abfallbehältern herausgesucht werden müssen, verbessert das die Ordnung im Stadtgebiet und erleichtert der Stadtreinigung ihre Arbeit.
Ökologie:
Pfandflaschen bleiben im Mehrwegkreislauf, statt im Restmüll zu landen. Das spart Ressourcen und stärkt nachhaltiges Abfallmanagement.
Praxisbewährt:
Viele Städte – darunter Ulm – nutzen bereits entsprechende Modelle mit deutlich positivem Effekt.
Konkret beantragen die Grünen, dass die KBS geeignete Modellvarianten prüfen, einen Umsetzungsvorschlag für zentrale Orte der Innenstadt erarbeiten und die Ergebnisse dem Betriebsausschuss vorstellen.
„Die Lösung ist einfach, kostengünstig und wirksam. Es gibt keinen Grund, sie nicht umzusetzen. Soest kann hier ohne großen Aufwand ein deutliches Zeichen für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit setzen“, so Richter und Eckhoff.
Hier findet Ihr unseren Antrag im Original...