Unsere sportpolitischen Ziele für Soest.
Unser Antrag "Kunstrasenplätzen im Vergleich zu Naturrasenplätzen..."
Die Grüne Fraktion im Soester Stadtrat fordert aus aktuellem Anlass die Untersuchung der Mikroplastikbelastung und Ökobilanz von Kunstrasenplätzen.
Soest, 20.08.2024 – Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Soester Stadtrat hat einen Antrag an den Ausschuss für Umwelt, Natur und Klima der Stadt gestellt, der eine Überprüfung der Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Kunstrasenplätzen fordert. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Mikroplastikbelastung durch Kunstrasenanlagen sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler. Zudem soll ein detaillierter Vergleich von Kunstrasenplätzen und ihrer ökologischen Bilanz, mit der von Naturrasenplätzen stattfinden.
Mikroplastik als Umweltproblem Die Grünen machen in ihrem Antrag auf die ernstzunehmende Mikroplastikbelastung durch Kunstrasenplätze aufmerksam. Insbesondere die neu errichtete Sportanlage des TUS Jahn im Soester Norden steht hierbei im Fokus. Die Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, eine gründliche Untersuchung der Menge und Art der freigesetzten Mikroplastikpartikel sowie der damit verbundenen Umwelt- und Gesundheitsrisiken durchzuführen. Zudem sollen Erfahrungen und Lösungsansätze anderer Städte in die Analyse einfließen.
Ökobilanz im Vergleich zu Naturrasen Ein weiterer wichtiger Aspekt des Antrags ist die Erstellung einer Ökobilanz, die Kunstrasen- und Naturrasenplätze miteinander vergleicht. „Wir möchten wissen, welche Auswirkungen die Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Materialien, der Energie- und Wasserverbrauch sowie die Folgen für die Biodiversität und das lokale Ökosystem haben“, erklärt Verena Bense Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Natur und Klima der Grünen Fraktion. Auch die langfristigen Kosten und der Wartungsaufwand beider Platzarten sollen in die Bilanz einfließen.
Innovationen in der Kunstrasenherstellung Die Grünen fordern außerdem, dass sich die Stadt mit modernen und umweltfreundlicheren Herstellungsmethoden für Kunstrasenplätze auseinandersetzt. Besonders hervorgehoben wird dabei die Firma Polytan, die als Vorreiter für nachhaltige Kunstrasenprodukte gilt. „Es ist wichtig, dass wir uns über innovative Ansätze informieren, die den ökologischen Fußabdruck von Kunstrasenanlagen reduzieren können, etwa durch den Einsatz von recycelten Materialien und die Vermeidung von Mikroplastik“, so die Fraktion.
Hintergrund Der Antrag der Grünen ist eine Reaktion auf die zunehmenden Bedenken über die Umweltfolgen von Kunstrasenplätzen, die in den letzten Jahren vielerorts errichtet wurden. Angesichts der neuen Anlage des TUS Jahn im Soester Norden sei es jetzt an der Zeit, die Umweltbelastungen genau zu untersuchen und gleichzeitig mögliche ökologische Alternativen zu bewerten.
Die Grünen erwarten, dass auch der Sportausschuss der Stadt Soest den Antrag in seiner nächsten Sitzung ausführlich diskutiert und die Verwaltung mit den geforderten Untersuchungen beauftragt.
Unser Antrag "Mädchen an den Ball!"
Wir beantragen die Möglichkeit der Etablierung der Initiative "Mädchen an den Ball" in Soest zu prüfen. "Mädchen an den Ball" ist eine Initiative, die darauf abzielt, den Mädchenfußball zu fördern und die Teilnahme von Mädchen am Sport zu stärken.
Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten, über die bisherigen Aktivitäten der Vereine in Soest, insbesondere des MFFC Soest, zu berichten.
Unser Antrag im Original...