Soest, die l(i)ebenswerte Stadt!

Wir beschreiben in unserem Wahlprogramm 2014-2020  Soest in vier Bildern,

Soest, die soziale Stadt;   Soest, die ökologische Stadt, Soest, die l(i)ebenswerte Stadt und Soest, die demokratische und friedliebende Stadt

 

Wir wollen in Soest als einer lebenswerten und liebenswerten Stadt leben. Dazu gehört, dass sich die Menschen in der Stadt wohl fühlen: sei es, dass sie dort leben; sei es, dass sie zum Einkaufen in die Stadt kommen oder als Gäste die Stadt besuchen.  Zum Wohlfühlen gehören u.a. kulturelle Angebote, Einrichtungen für die Gesundheit, historische und neu geschaffene Wohnviertel mit Möglichkeiten für kreative Wohnformen, eine Vielfalt von Einkaufsmöglichkeiten, Plätze für Ruhe und Erholung und vieles mehr.

In der kommenden Ratsperiode wollen wir in der Ratsarbeit an den folgenden Zielen arbeiten:

  • Sensible Innenstadtentwicklung
  • Förderung von lebenswerten und zeitgemäßen Wohnformen
  • Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität
  • Gestaltung einer Einkaufsstadt der kurzen Wege
  • Förderung von Kultur
  • Verbesserung der Gesundheitsversorgung

Mit diesen Zielen verbinden wir folgende konkrete Forderungen, Maßnahmen und Projekte:

Sensible Innenstadtentwicklung

  • Für Baulücken und Garagenhöfe unter Einbeziehung des Gestaltungsbeirates Konzepte entwickeln.
  • Gärten in der Innenstadt erhalten.
  • Parkflächen für Autos in Gärten verhindern.
  • Baukörper auf Gartenflächen ausschließen.
  •  Begrünung von Dach- und Wandflächen fördern.

Lebenswerte und zeitgemäße Wohnformen fördern

  • Schaffung von Mehrgenerationenwohnen – alten- und behindertengerechtes Wohnen – in der Innenstadt für Haushalte jeden finanziellen Einkommens unter Nutzung von städtischen Grundstücken.
  • Bebauungspläne müssen zukünftig auf den gravierenden demografischen Strukturwandel in unserer Gesellschaft reagieren.
  • Wir unterstützen die Gründung und Vernetzung alternativer Wohnformen, z.B. von Beginen-Initiativen.

Wohn- und Aufenthaltsqualität steigern

  • Das Denkmal Wallanlage soll gepflegt werden und die Begehbarkeit ist für mobilitätseingeschränkte Menschen zu verbessern.
  • Mit Bürgerbeteiligung Plätze weiter gestalten.
  • Einrichtung von touristischen Picknick- und Ruheplätzen.
  • Vermeidung des Reisebusverkehrs im Bereich der historischen Altstadt.

Einkaufsstadt der kurzen Wege

  • Innenstadtstandort stärken durch konsequentes Begrenzen der innenstadtrelevanten Sortimente  am Stadtrand.

Kultur

  • Wir fordern die Installation  eines spartenübergreifenden Kulturmanagements.
  • Die Übernahme von Projekten des Landes NRW zur musikalischen Erziehung von Kindern, Kinderprojekte im Bereich Tanz und Theater zu unterstützen, das Landesprogramm Kulturrucksack zu initiieren und zu stärken.
  • Kooperationsmodelle zwischen den Soester Schulen, den Kindertageseinrichtungen und den öffentlichen Kultureinrichtungen und der Soester freien Kunstszene sind zu stärken.
  • Wir fordern die Einrichtung einer Jugend-Kunstschule als außerschulischen Ort des Lernens.
  • Wir sichern und stärken Soester Institutionen wie das Kulturhaus Alter Schlachthof, das Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus, die Volkshochschule, die Musikschule und die Malschule.
  • Wir unterstützen und stabilisieren das Engagement der Vereine in der Kaserne BEM ADAM.
  • Wir fordern und unterstützen eine Zusammenlegung bzw. Kooperation des Stadt-und  des Kreisarchivs.

Gesundheitsversorgung

  • Wir fordern gegen die Bedrohung durch multiresistente Keime einen verbesserten Hygienestandard an allen Soester Krankenhäusern nach holländischem Vorbild.
  • Wir fordern die Prüfung, ob eine Wiedereinführung der Gemeindepflege für eine Verbesserung der Gesundheitsvorsorge besonders in den Ortsteilen sorgen kann und ob die ärztliche Notfallpraxis an eines der beiden Soester Krankenhäuser angedockt werden kann.
  • Wir fordern einen Ombudsmann/ eine Ombudsfrau im Klinikum Stadt Soest für Beschwerden von Patient*innen und Angehörigen.