Das Thema Saatkrähen beschäftigt viele Menschen in Soest – und wir GRÜNE verstehen sehr gut, dass Lärm, Verschmutzung und Hygiene eine echte Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner sind. Gleichzeitig stehen Saatkrähen unter strengem Schutz, und das hat gute Gründe: Sie sind ein wichtiger Teil unseres Ökosystems.
Wir GRÜNE nehmen deshalb beide Seiten ernst – den Schutz der Natur und die berechtigten Sorgen der Menschen vor Ort. Wir kennen die Situationen im Clarenbachpark, an der Gesamtschule oder bei Venezia.
Es ist klar: Wir brauchen Lösungen, die wirken, aber naturverträglich sind.
Pauschale Vergrämung oder gar Tötungen helfen nicht weiter – das haben Erfahrungen in anderen Bundesländern gezeigt. Stattdessen setzen wir auf wissenschaftlich begleitete Projekte wie die befristete Ei-Entnahme, die aktuell in Soest läuft und deren Ergebnisse mit unserem Landesumweltminister Oliver Krischer beraten werden. Auch neue Ansätze wie eine medikamentöse Regulierung werden geprüft – allerdings nur, wenn sichergestellt ist, dass keine anderen Vogelarten betroffen sind.
Für uns GRÜNE ist entscheidend: Wir wollen praktikable Lösungen, die die Lebensqualität der Menschen verbessern, ohne die Artenvielfalt aufs Spiel zu setzen. Denn beides gehört zusammen – eine lebenswerte Stadt und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur.