Zum 75. Mal jährt sich in diesem Jahr die Pogromnacht, in der vom 9. zum 10. November 1938 im ganzen Deutschen Reich Synagogen angezündet, Wohnungen und Geschäfte jüdischer Mitbürger zerstört und geplündert und ihre Besitzer Opfer von Misshandlung und Inhaftierung in Konzentrationslagern wurden. Nach Ausgrenzungen und Schikanen begann damit eine neue Phase der Gewalt gegen die Juden, die 1942 zur planmäßigen endgültigen Vernichtung des Judentums in den von Deutschen besetzten Teilen Europas führte.
Damit diese Nacht nicht vergessen wird, plant die Stadt Soest auch 2013 wieder eine offizielle Gedenkveranstaltung am Freitag, den 15. November, um 16 Uhr, in der Osthofenstraße an der Stelle, wo die Synagoge zusammen mit der jüdischen Schule bis zu diesem Tag gestanden hat.
Im Anschluss gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam zum jüdischen Friedhof am Nottebohmweg.