Grüner Antrag erfolgreich
Die Soester Privathaushalte, die ihren Strom bei den Stadtwerken beziehen, erhalten die Energie zu 100 Prozent aus regenerativen Energien. Nach der Katastrophe in Fukushima ist eine solche Versorgung ausschließlich aus Ökostrom in aller Munde, wird in Soest allerdings schon länger umgesetzt.
Die Stadt selber bezieht ihren Strom selbstredend von der eigenen Tochter, erhält aber den gewerblichen Mix für ihre 2,75 Millionen Kilowattstunden, die pro Jahr im Rathaus, den Schulen und anderen städtischen Liegenschaften verbraucht werden. Dieser Mix stammt zu 12,1 Prozent aus Atomkraftwerken und zu 25,6 Prozent aus Kohlekraftwerken. Gerade gut fünf Prozent könnten als Ökostrom bezeichnet werden, meinen die Grünen.
Das ließ die GRÜNEN nicht ruhen, und sie beantragte im Stadtrat ein Umschalten bei der Energieversorgung. Künftig solle die Stadt nur noch Ökostrom verbrauchen.
Der Rat gab erfolgreich den Auftrag an die Verwaltung, mit den Stadtwerken über einen solchen Liefervertrag zu verhandeln. Der Liefervertrag mit den Stadtwerken wurde nun geändert
Werner Liedmann von den Grünen weist darauf hin, dass die Mehrkosten von 5.000€ für den Ökostrom dafür genutzt würden, die alternativen Energien weiter auszubauen. „Wir wollen natürlich, dass wir bis 2050 unseren Strom zu 100% aus regenerativen Energiequellen gewinnen wollen.“